Tore

Sackheimer Tor

Kaliningrad, Litovskiy vel, 61
Sackheimer Tor
Das heutige Gebäude des Sackheimer Tors wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Das erste Tor an diesem Ort wurde jedoch während des Baus der ersten Wallbefestigung Königsbergs zu Beginn des 17.

Jahrhunderts gebaut. Solange die Wallbefestigungen noch existierten, diente das Tor bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Grenzübergangsstelle beim Eingang in die Stadt. Nachdem die Wälle niedergerissen worden waren, verlor es ihre Verteidigungsfunktion und wurde so etwas wie eine Art Triumphbogen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Tor von der Militärbehörde an die Stadt verkauft. Danach wurde ein Teil der Kasematten abgerissen und dem Tor wurden Wohnhäuser hinzugefügt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Tor als Lagerhaus genutzt und hatte diese Funktion bis 2006.

Dabei hat das Tor den Status eines Denkmals von föderaler Bedeutung. Im Jahr 2006 begann die Restaurierung des Tors. Nach der Restaurierung war geplant, das Tor an die föderale staatliche Institution „Zentrum für Standardisierung und Meteorologie“ zu übergeben. Das Sachheimer Tor hat eine Passage in Form eines Bogens. In der Vergangenheit gab es auch kleinere Bögen an den Seiten, die möglicherweise Fußgängerpassagen waren, die aber bis heute nicht erhalten geblieben sind. An den Ecken des Tors befinden sich vier Türme: zwei runde Türme seitens der Stadt und achtkantige Türme von der Außenseite. Das Tor wurde seitens der Stadt mit Hochreliefs von Johann David Ludwig York und Friedrich Wilhelm Bülow, von der Außenseite mit Hochreliefs mit dem Bild eines schwarzen Adlers (der Orden des Schwarzen Adlers war die höchste Auszeichnung Preußens) verziert. Baubeschreibung von Baldur Köster (übersetzt von Alexey Shabunin): Es ist überraschend, wie man in der äußerlichen Gestaltung der Königsberger Tore, die hinsichtlich ihres Verwendungszweckes nahezu identisch waren, beim Übergang von einem Gebäude zum anderen neue Formen erzeugte. Und wenn alle bisher gezeigten Tore nur massive Ecktürme hatten, die reine Verzierung darstellten, so wurden am Sackheimer Tor (wie auch bei dem unten erwähnten Tor zur Friedrichsburg) mächtige, runde Türme errichtet, die das hohle Innere hatten und die man hochsteigen konnte. Diese Form vermittelt den Eindruck von Einfachheit, fast ohne Übermäßigkeit. Die Verzierung, die sich der Gotik nähert, wird minimiert. Der heutige Eindruck - das Tor steht ein bißchen abseits von der breiten Fahrbahn und dessen großer Durchgang ist zugemauert - täuscht und läßt keine Vorstellung von dem ursprünglichen Aussehen des Tors. Das Tor bestand anfangs nicht nur aus zwei Türmen mit einem Durchgang dazwischen. Links und rechts vom Tor setzte sich die Gebäudestruktur fort. Und hier trat die Seite mit der Aussicht auf die Landschaft in die Breite hervor, nicht in die Länge. Zwei Porträtmedaillons von York und von Bülow (ebenfalls von Wilhelm Ludwig Stürmer erzeugt) fehlen im Moment. Nur leere Medaillons sind sichtbar.

Im Jahr 2013 wurde das Sackheimer Tor unter die Leitung des Vereins der Fotokünstler aus Kaliningrad übergeben. Zusammen mit dem Verein initiierte eine Gruppe von Kuratoren die Gründung der Online-Plattform  für Künstler „Das Tor“ . Im Inneren des Gebäudes wurde eine große Wiederaufbauarbeit ausgeführt: Es wurden Fenster und Versorgungslinien instaliert. 2015 wurde das erste Stock gebaut. 

Adresse
Zeitplan 09:00 - 21:00
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