Tore

Rossgartentor

Kaliningrad, M.Vasilevskogo sq., 3
Rossgartentor
Rossgartentor
Rossgartentor
Das heutige Gebäude des Tors liegt am Ort, an dem sich das gleichnamige Tor befand. Es gehörte zur ersten Schutzwall-Befestigungsanlage der Stadt (Anfang des 17. Jahrhunderts). Das erhaltene Torgebäude wurde 1852–1855 nach dem Entwurf des Hauptmann-Ingenieurs und des Leiters des Befestigungsbaus Irfügelbrecht und des Leutnants von Heil in Königsberg erbaut. Das Projekt der Torfassade wurde vom Ober-Geheimrat für Bau und Architektur August Stüler, dem Leiter der Technischen Bauabteilung in Berlin, entworfen. Der Autor der skulpturalen Ornamente ist Wilhelm Ludwig Stürmer.

Das erste Projekt des Tores wurde 1852 vom Festungsbauamt in Königsberg entwickelt. Dieses Projekt wurde vom Geheimrat Stüler grundlegend überarbeitet. Stüler hat das Fassadenprojekt selbständig umgearbeitet und ihm eine ausgeprägte gotische Form verliehen. Das Tor hat nur einen Durchgang von vier Metern Breite. Auf beiden Seiten des Durchgangs liegen am Rande drei Kasematten. Die Torfassade besteht also aus sieben Öffnungen. Seitens der Stadt sind die Kasematten mit Fenstern ausgestattet, von außen sind Schießscharten angeordnet. Über der Vorderseite des Tors gibt es eine Zinnenreihe, die durch einen erhabenen Mittelteil in zwei Hälften geteilt ist. An den Seiten ist der Mitteteil von zwei achtkantigen Türmchen eingerahmt, die mit dekorativen Maschikulis versehen sind. Zwischen den Türmen gibt es einen hohen Bogen - so etwas wie eine Eingangspforte zum Tor. Über dem Bogen ist eine mit Zinnen eingezäunte Aussichtsplattform angeordnet. Rechts und links vom Bogen liegen Arkaden, die aus Bögen bestehen und von Säulen getragen werden. An den Seiten des Hauptbogens sind zwei Medalillon-Portraits mit den preußischen Generälen Scharnhorst und Gneisenau angebracht. Während die Stadtseite des Tors schön dekoriert ist, hat die Außenseite keine Verzierungen. Von außen ist der Durchgang mit einem Blockhaus abgedeckt, von dem aus feindliche Truppen mit Gewehr - und Artilleriefeuer unter Beschuß genommen werden könnten, und einem Wachdiensthaus (Corpe de Garde) mit Schießscharten, von denen feindliche Truppen mit Frontal- und Flankenfeuer unter Beschuß genommen werden könnten. Das Wachdiensthaus hatte Flügeltore. Vor dem Wachdiensthaus befand sich ein Wassergraben, über den eine Zugbrücke geschlagen wurde. Die nördlichen Kasematten dienen nur als Eingangshalle und Garderobe, die südlichen Kasematten dienen als Küche und Nebenräume. 

Nach dem Krieg wurde das Tor restauriert und als Cafe-Restaurant «Sonnenstein» genutzt. Dazu wurde ein großer mittlerer Durchgang an beiden Enden verglast. Die alte, sauber gearbeitete Wand und das Gewölbe sind erhalten und verleihen dem Raum einen anständigen Charakter. Die nördlichen Kasematten dienen nur als Eingang und Garderobe, die südlichen Kasematten dienen für die Küche und Nebenräume.
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