Immauel-Kant-Denkmal

Das Bronzedenkmal zeigt Kant auf einem Granitsockel in einem langen Mantel, der sich leicht nach vorne beugt, einen Degen auf der Seite hat, seinen gespannten Hut in der linken Hand hält und mit der rechten Hand nach vorne zeigt. Das Postament und die Skulptur vermitteln zusammen den Zeitgeist, der nach der Mitte des 19. Jahrhunderts vorherrschte. Das Denkmal verkörpert die ideale Figur in seinen frühen Tagen. Kant ist 50 Jahre vor dem Bau des Denkmals ums Leben gekommen.

Es gab eine Debatte um die Installation des Denkmals, die fast 7 Jahre dauerte. Am Ende, 1864, wurde es in der Nähe von Kants ehemaligem Haus in der Prinzenstraße 3 platziert, das zu der Zeit mit einer Rotunde geschlossen war. Während des Baus der Schlossstraße sollte das Denkmal an einen neuen Ort am Paradeplatz umgetragen werden, wo es 1885 ankam. In der Mitte des Platzes befand sich bereits ein Reiter - ein Friedrich-Wilhelm-III-Denkmal. Kant nahm daher einen Platz an der südwestlichen Ecke des Gartens ein. Seit 1945 gilt das Original als vermisst.

Auf Initiative von Marion Gräfin Dönhoff wurde 1992 eine Kopie des Denkmals östlich des Universitätsgebäudes errichtet. Glücklicherweise wurde eine private Statuette von Rauch gefunden. Nach diesem Muster (mit entsprechender Vergrößerung) wurde 1991-1992 ein neuer Guss des Denkmals angefertigt.