Tore

Friedrichsburger Tor

Kaliningrad, Portovaya str., 39
Friedrichsburger Tor
Dieses Tor wurde 1852 nach dem Entwurf von F.A. Stüler erbaut. In ihren architektonoschen Zügen ähnelt es dem Stadttor Königsbergs. Wie auch das Stadttor wurde das Burgtor der Befestungsanlage aus Backstein im neugotischen Stil gebaut.

Das Tor besteht aus einem zentralen Durchgangsportal in Form eines Bogens, an dessen Seiten sich Kasematten für die Garnison symmetrisch befinden. An den Seiten des Durchgangs befinden sich vier runde Türme. Das Tor ist mit dekorativen gezackten Brüstungen und falschen gotischen Fenstern verziert. Es führte zu der im 17. Jahrhundert errichteten Festung Friedrichsburg, die zur Abdeckungs des Flußbettes von Pregel bestimmt war, die Mitte des 19.

Jahrhunderts zu einem Bestandteil der zweiten Schutzwall-Befestigungsanlage wurde. Die Zitadelle wurde nach dem Ersten Weltkrieg bei der Auslegung neuer Eisenbahnschienen abgerissen. Das vor kurzem restaurierte Friedrichsburger Tor ist die einzige Erinnerung an die einstige Festung, in der Peter I., der unter dem Namen Peter Mikhailov mit der Großen Botschaft in Königsberg ankam, Artillerie-Wissenschaft studierte und sogar eine Bescheinigung für die Perfektion beim Werfen von Bomben, vorsichtige und geschickte Schusskunst erhielt. Baubeschreibung von Baldur Koester (übersetzt von Alexey Shabunin): Das Tor zur kleinen Festung wurde unter der Leitung von Stüler in der Technischen Bauabteilung in Berlin entworfen. Es  unterscheidet sich nicht von den Stadttoren. Und mit ihren mächtigen runden Türmen ähnelt es eher dem Sackheimer Tor. Im Gegensatz zu ihm hat dieses Tor jedoch keinen Abgleichfehler in seinen horizontalen und vertikalen Elementen. Es hat ja einen schmalen Streifen des Gesims unter der Zinnenkrone, welcher auch um die Krümmung der Türme herumläuft, so dass es in ihrem Streben nach oben gestoppt wird. Die Aufwärtsbewegung der gotischen Bauten wird auch beschränkt: es ist für Maßwerkformen nicht möglich, durch Hinzufügen rechteckiger Formen aus dem allgemeinen Konzept sowohl über dem Tor als auch in einzelnen Zinnen auszubrechen. Der mittlere Teil über dem Torbogen zeigt sehr anschaulich, wie hoch die Arbeitsqualität bezüglich der Ziegelmauerung in der Mitte des 19. Jahrhunderts war und wie komplizierte gotische Formen mit verschiedenfarbigen Ziegeln hergestellt werden konnten.

Das Tor wurde in einem baufälligen Zustand an das Museum des Weltozeans übergeben und bis 2011 vom Museum restauriert. Das Gebäude des Tors beherbergt das Historische und Kulturzentrum „Schiffsauferstehung“, das der Geschichte des Schiffbaus gewidmet ist. Hier gibt es nicht nur Fotografien und Zeichnungen, sondern auch  Ausstellungsgegenstände „zum Anfassen“. Auf dem Hof „Lodeyny Dvor“ werden Musterstücke traditioneller russischer Boote ausgestellt, darunter "Berestjanka" von Wologda, die Asowsche Barke, der Chukotka-Kajak usw.
Adresse
Zeitplan Mittwoch-Sonntag 10:00-18:00
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